Aktuelles 


      • Die aktuelle Kinderkatechese von P. Urs Maria für Sonntag, den 07. April, ist unter Kinder und Jugend verfügbar.

          Schautafel


          Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht. Wir wissen, wie so ein kleines Korn in die Erde hinein muss, aufgebrochen werden muss, sterben muss und dann kommt Reiches heraus: Halm, Blätter und Ähre mit vielen Weizenkörnern. Das ist ein sprechendes Bild für Leben in Fülle - vorher ein winziges Korn und dann diese Fülle. Dieses Weizenkorn bin auch ich. Wenn ich mich hineinlasse ins Leben, mich herausfordern lasse zur Liebe, wenn ich auch Leid, Krankheit, Sterben und Tod einbeziehen lerne, dann bringe ich reiche Frucht.

          Pater Josef Stöckl

          Organist Georg Paulmichl

          Mesner Anton Punt

          Hw. Peter Perkmann

          Pater im Benediktinerkloster Marienberg

          Pfarrer in Schlinig seit September 1986

          Pfarrer in Burgeis seit September 2019

          Die Pfarrgemeinde


          Christen sind berufen, eins mit Jesus Christus und eins miteinander zu sein. Jesus hat versprochen, dort anwesend zu sein, wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen sind. Gemeinde Christi ist überall dort vorhanden, wo Menschen im Namen Christi beisammen sind, um Gottesdiesnt zu feiern, um Mitmenschen zu helfen und um die frohe Botschaft Christi vom Reich Gottes weiterzusagen. Seit es Kirche gibt, sind Gläubige so zusammengekommen. Ihre Gemeinschaft wurde auch Pfarrei genannt. Diese wurde von den Ältesten, von Priestern oder Diakonen geleitet. Heute sind mehrere Gemeinden (Pfarreien) in Dekanaten, diese wiederum im Bistum (Diözese) zusammengefasst.


          Perspektivenwechsel


          Unsere Pfarrgemeinden sind Orte der Hoffnung.

          Nein, Tatsache ist,

          dass Gott hier nicht mehr wohnt.

          Ich glaube nicht,

          dass Freude möglich ist,

          dass es sich in Gemeinschaft besser lebt,

          dass wir einander radikal lieben sollen.

          Die Wahrheit ist,

          dass die Gemeinden kurz vor dem Aus stehen.

          Ich weigere mich zu glauben,

          dass wir Teil von etwas sind, das über uns selbst hinausreicht und

          dass wir verändert wurden, um zu verändern.

          Es ist doch ganz klar,

          dass Armut zu übermächtig ist,

          dass Rassismus nicht zu überwinden ist.

          Dass das Böse niemals zu besiegen sein wird.

          Ich kann unmöglich glauben,

          dass sich Dinge in der Zukunft zum Besseren wenden.

          Es wird sich herausstellen,

          dass Gott nicht helfen kann,

          und du liegst falsch, wenn du glaubst,

          Gott kann.

          Ich bin davon überzeugt:

          man kann Dinge nicht verändern.

          Es wäre eine Lüge, würde ich sagen:

          Gott kümmert sich!


          Perspektivenwechsel



          Lesen Sie jetzt den Text Zeile für Zeile von unten nach oben!


          © Linzer Bibelsaat Dezember 2015/Nr. 135 



          Am Sonntag

          Wo bleibt die Ehr? Sind viele Kirchen jetzt halb leer.

          Die Glocke ruft zum heiligen Ort, doch muss man weg zu Spiel und Sport.

          Mit Reisebus und mit der Bahn, kein Gottesdienst im Tagesplan.

          Einer rast im Auto durch die Welt, ein Anderer sein Feld bestellt.

          Der Dritte werkt am Haus, so treibt man Gottes Segen aus.

          Ist Sonntag nicht mehr Tag des Herrn, erlischt dem Leben Stern um Stern.

          Fällt eins, zieht’s andre mit hinein.

          Ist Gottes Wille nicht mehr Norm, verliert das Leben Halt und Form.

          Macht man zur rechten Zeit nicht kehrt, wird man auf andere Weis belehrt.

          Es löst sich alle Ordnung auf, das Unheil nimmt nun seinen Lauf.

          Nicht Gott lässt seine Welt im Stich, nein umgekehrt verhält es sich.

          Vergessen ist, wer für uns litt, drum folgt der Fluch Schritt auf Schritt und Tritt.

          Und einmal kommt das End, oh Christ! Was dann? Der Herr dein Richter ist!

          Ja, in den Himmel wächst kein Baum, Glück ohne Gott, bleibt ein Traum.


              Papst Johannes XXIII an seine Eltern


          "Nachdem ich Euer Haus mit ungefähr zehn Jahren verlassen habe, habe ich viele Bücher gelesen und viele Dinge gelernt, die Ihr mich nicht lehren konntet. Aber die wenigen Dinge, die ich bei Euch zu Hause gelernt habe, sind die köstlichsten und wichtigsten geblieben und beleben mit ihrer Wärme die vielen anderen, die ich später in so langen Studien- und Lehrjahren gelernt habe."

          Die 7 Sakramente


          SAKRAMENT kommt vom Lateinischen >sacramentum<, d.h. unverbrüchliche Besiegelung. Jesus Christus wird das UR-SAKRAMENT Gottes genannt, weil in ihm die Menschenliebe Gottes unverbrüchlich spürbar und bestätigt wurde. Die Kirche wird GRUND-SAKRAMENT genannt, weil in ihrer Gemeinschaft heute diese Menschenfreundlichkeit Jesu spürbar und erlebbar bleiben soll. Dies geschieht in der Kirche vor allem durch die Feier der 7 Sakramente: Taufe, Buße, Kommunion, Firmung, Krankensalbung, Ehe, Priesterweihe.



          Die ausgestreckten Hände der Kirche


          Die Kirche als der fortlebende Christus streckt in den Sakramenten die liebenden Hände Jesu Christi aus. Sie führt zur Begegnung mit Christus selber; sie lädt ein, sich seinen Händen anzuvertrauen. Christus hat heute keine anderen Hände als die der Kirche und jeder Pfarrgemeinde. In ihrer gelebten Gemeinschaft, in ihrer Spendung und Feier der Sakramente muss für Menschen in wichtigen Situationen des Lebens die Güte und Menschenliebe Gottes erfahrbar werden.



          Die grenzenlose Güte Gottes


          Dies heißt nicht, dass Gott mit seiner Liebe und Güte den Menschen ausschließlich in der Kirche und ihren Sakramenten begegnet. Vielmehr gilt: Die Wege Gottes sind vielfältig. So können Menschen durchaus schon etwas von jener Güte und Menschenfreundlichkeit erfahren, wo ihnen selber einmal Schuld vergeben oder neue Hoffnung geschenkt wurde.



          Sakramente sind Feiern des Glaubens


          Wir erleben und spüren, wenn wir mit anderen die Taufe oder Hochzeit in der Gemeinschaft der Kirche begehen, etwas von der gütigen und liebenden Hand Gottes. Wir erfahren hier, worauf wir uns verlassen können. Der Auftrag der Kirche ist es, die Hand Gottes ausgestreckt zu halten und erfahrbar zu machen. An jeden einzelnen liegt es, ob er diese Hand in den entsprechenden Lebenssituationen ergreift. Sakramente zeigen zwar die unverbrüchliche Treue Gottes an, der seine Hand nie zurückzieht, sie üben aber keine magische Kraft aus. Vielmehr verlangen sie ehrliche Bereitschaft, sich der Hand Gottes anzuvertrauen. Das meint > glauben<.

          Deshalb setzen Sakramente den Glauben voraus. Sie sind Feiern des Glaubens.


          Taufe

          Buße

          Erstkommunion

          Firmung

          Ehe

          Priesterweihe

          Krankensalbung

          „Die Seele erblickt durch die Fenster der Augen das Licht.

          Sie kennt das Herz und lässt viel davon

          in ihren Werken sichtbar werden.“


          Hildegard von Bingen (+ 1179)